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Zwei Freiwillige Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis werden für innovative Projekte ausgezeichnet

Der hessische Innenminister Roman Poseck hat die Freiwilligen Feuerwehren Hattersheim und Schwalbach im Main-Taunus-Kreis für ihre herausragenden Leistungen als „Feuerwehr des Monats“ ausgezeichnet.

Die Freiwillige Feuerwehr Hattersheim wurde zur „Feuerwehr des Monats Januar 2024“ ernannt. Ihr wurde diese Ehre zuteil aufgrund eines kreativen Werbevideos, das auf unkonventionelle Weise für ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr Hattersheim wirbt. Das knapp fünf Minuten lange Video verzeichnete bislang über 140.000 Aufrufe und erhielt Anerkennung durch die Berichterstattung des Hessischen Rundfunks.

Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach wurde zur „Feuerwehr des Monats Februar 2024“ ernannt. Die Auszeichnung wurde für die Einrichtung von Coworking-Arbeitsplätzen im Feuerwehrhaus verliehen. Durch die Bereitstellung von sechs voll ausgestatteten Arbeitsplätzen in der Feuerwehrwache können die Einsatzkräfte Beruf und ehrenamtliches Engagement optimal miteinander vereinbaren. Die Umsetzung dieses innovativen Projekts erfolgte in Eigenregie und erhielt finanzielle Unterstützung von der Stadt Schwalbach.

Innenminister Roman Poseck betonte die Bedeutung dieser Projekte für die Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt sowie für die Sicherheit der Bevölkerung. Die ausgezeichneten Feuerwehren dienen als Vorbild für andere Feuerwehren in Hessen und werden regelmäßig im Fachmagazin „FLORIAN Hessen“ und auf der Internetseite des Hessischen Innenministeriums vorgestellt. Zusätzlich zur Anerkennung erhalten die ausgezeichneten Feuerwehren eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro.

Die Auszeichnung zur „Feuerwehr des Monats“ wird seit August 2007 verliehen und würdigt neue oder innovative Ideen, die erfolgreich in die Tat umgesetzt wurden. Bisher wurden mehr als 170 Freiwillige Feuerwehren in Hessen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.

Die Pressemitteilungen des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz:

Drei Jahrzehnte Rauchwarnmelder: Gesetzliche Installationspflicht rettet Leben!

Vor mehr als 30 Jahren waren Rauchwarnmelder in Wohngebäuden in Deutschland so gut wie nicht vorhanden. Gemeinsam ziehen der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), Karl-Heinz Banse, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland (AGBF bund), Jochen Stein, angesichts des Europäischen Tags des Notrufs 112 am 11. Februar Bilanz und blicken in die Zukunft.

Foto: Maurizio Gambarini

„Die deutschen Feuerwehren waren in der Aufklärungsarbeit und Werbung für Rauchwarnmelder in Wohngebäuden immer sehr aktiv. Sie waren es, die das Fehlen solcher Melder mit ihren Konsequenzen immer unmittelbar erlebten“, erinnert Jochen Stein. Prägend seien dabei vor allem im Vergleich zu heute häufige Brandereignisse in Wohngebäuden mit gleichzeitig mehreren Toten und schwer verletzten Personen gewesen. „Es folgten Jahre der politischen Überzeugungsarbeit für eine gesetzliche Verpflichtung zur Installation von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden. Dies ist nun in allen Bundesländern erfolgreich abgeschlossen, die Übergangsfristen für die Ausstattung von Bestandsgebäuden sind überall ausgelaufen. Wir haben damit eine flächendeckende, gesetzliche Verpflichtung für Rauchwarnmelder in Wohngebäuden in Deutschland“, berichtet Karl-Heinz Banse.

Zur Auswertung der Wirksamkeit der Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes hat die AGBF bund 2017 das Verfahren der Einsatzstellenbewertungen eingeführt. Für die Bewertung des quantitativen Nutzens von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden sind aber nach Einschätzung der beiden Experten schon die Statistiken zu den Todesursachen vollkommen ausreichend: Im Zeitraum zwischen dem Jahr 1990 (so gut wie keine Rauchwarnmelder in Wohngebäuden) und dem Jahr 2022 (weitgehend flächendeckende Verbreitung von Rauchwarnmeldern) haben sich demnach die Todesfälle durch Exposition gegenüber Rauch, Feuer und Flammen um 59 Prozent reduziert, wie eine Auswertung der Daten des Statistischen Bundesamtes ergibt. „Aus fachlicher Sicht ist die Aussage zulässig, dass ganz überwiegend die flächendeckende Verbreitung von Rauchwarnmelder in den Wohngebäuden zu dieser Reduzierung der Todesfälle geführt hat“, so Stein.

Die Anzahl der Todesfälle hat sich durch die Verbreitung von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden stark reduziert, aber immer noch starben im Jahr 2023 insgesamt 324 Menschen an den Folgen von solchen Brandereignissen. Mehr als 70 Prozent von ihnen waren älter als 60 Jahre. „Hier wird klar, dass heute vor allem noch ältere und eher hilflose Menschen zu Schaden kommen. Der Rauchwarnmelder allein löscht noch keinen Brand und sorgt auch nicht für von selbst für das richtige Verhalten im Brandfall“, so Banse.

Umfangreiche Informationen rund um das Thema Rauchwarnmelder gibt es online bei der Initiative „Rauchmelder retten Leben“, zu deren Gründungsmitgliedern der Deutsche Feuerwehrverband zählt. Hier gibt es auch umfangreiche Hinweise zum Verhalten im Brandfall:

Notruf 112: Qualifizierte Hilfe am anderen Ende der Leitung

„Die 112 steht für 500 Millionen Menschen in ganz Europa für schnelle, zuverlässige Hilfe. Wer hier anruft, erreicht qualifizierte Hilfe“, informiert Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich des Europäischen Tag des Notrufs am Sonntag, 11. Februar. „Der Mensch am anderen Ende der Leitung fragt alles ab, was für Alarmierung und Einsatz wichtig ist. Hierdurch gibt es auch hilfreiche Anweisung, was man selbst in diesem Moment tun kann – wie etwa eine Reanimation oder die Brandbekämpfung einzuleiten. Dies geht über andere Wege wie per E-Mail oder über Soziale Medien natürlich nicht!“ erläutert der Vizepräsident.

Im Finnland-Urlaub brennt es plötzlich in der Ferienwohnung; bei der Fahrt durch Ungarn kommt es zum Verkehrsunfall – Sie zücken Ihr Telefon, wählen den EU-weiten Notruf 112 und erreichen die Leitstelle von Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei.

Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Auch in sämtlichen Handynetzen führt die 112 zur zuständigen Notrufzentrale. Der DFV informiert anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs über die einheitliche Nummer:

  • Der Hintergrund: Dienstreise, Urlaub oder einfach so: Die Mobilität innerhalb Europas ist hoch; eine EU-weit einheitliche Notrufnummer also sehr sinnvoll. So müssen sich die Menschen statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe!
  • Der Anruf: Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein.
  • Die Kosten: Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!
  • Die Antwort: Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Wer dort ans Telefon geht, ist für die Notrufabfrage geschult und spricht beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion.

Notruf 112 im Main-Taunus-Kreis

Im Main-Taunus-Kreis gehen sämtliche Notrufe in der Zentralen Leitstelle in Hofheim ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Notfallversorgung der erste Ansprechpartner. Gemäß dem Leitsatz „Retten – Helfen – Bergen – Schützen“ nehmen sie Notrufe entgegen, fragen bei den Anrufern alle wichtigen Informationen ab, alarmieren Feuerwehr und Rettungsdienst und koordinieren die Einsätze. Um Leben zu retten, müssen sie unter hohem Zeitdruck die richtigen Entscheidungen treffen. Jede Sekunde zählt. Schnelles, zielgerichtetes Handeln ist gefragt.

Auch bei den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes – viele davon machen ihre Arbeit bei uns im MTK ehrenamtlich – kommt es auf Genauigkeit und Schnelligkeit an. Sie müssen die Lage vor Ort in wenigen Augenblicken erfassen und Rettungsmaßnahmen einleiten.

Der 112-Tag jeweils am 11. Februar will den kostenfreien Notruf bekannter machen. Er wurde 2009 erstmals europaweit ausgerufen. Zahlreiche Feuerwehren nutzen den Anlass, um über ihre Arbeit zu informieren.

Tolle Tage: Zwölf Sicherheitstipps der Feuerwehr

Deutschlands Narren starten durch: Im Rhein-Main-Gebiet und in anderen Regionen reiht sich aktuell Sitzung an Sitzung; den Höhepunkt findet die närrische Saison dann mit den großen Umzügen an den „tollen Tagen“. Damit die pure Lebensfreude nicht durch Unfälle und Brände getrübt wird, geben die Feuerwehren zwölf Sicherheitstipps für Fastnachtssitzung, Privatparty und Karnevalsumzug:

  1. Tragen Sie keine Masken oder Kostüme aus leicht brennbarem Material. Achten Sie beim Kauf von Luftschlangen und Girlanden auf schwer entflammbare Produkte. Sie erkennen diese am Aufdruck „B1“.
  2. Bringen Sie beim Schmücken Ihres Partyraumes Dekorationsmaterial nicht in unmittelbarer Nähe von Glühbirnen, Heizstrahlern, Kerzen oder anderen heißen Gegenständen an.
  3. Seien sie vorsichtig mit offenem Feuer in dekorierten Räumen. Bringen Sie Kerzen und Lampions so an, dass sie vor dem närrischen Treiben sicher sind.
  4. Stellen Sie Aschenbecher auf, und leeren Sie deren Inhalt nur in Blecheimer.
  5. Kennzeichnen Sie Notausgänge deutlich und stellen Sie sie nicht zu.
  6. Halten Sie Löschmittel bereit: Feuerlöscher oder Eimer mit Wasser.
  7. Informieren Sie sich im Vorfeld und auch während der Veranstaltung über die Wetterlage. Smartphone-Apps wie NINA oder HessenWarn sind hierbei genauso hilfreiche Mittel wie die App „WarnWetter“ des Deutschen Wetterdienstes.
  8. Auch wenn es bei der Jagd nach „Kamelle“ und anderem Wurfmaterial heiß hergeht – halten Sie bei Umzügen ausreichenden Abstand zu den Festwagen. Achten Sie besonders auf Kinder!
  9. Genießen Sie Alkohol in Maßen. Unfälle und Erkrankungen durch Trunkenheit sind die häufigsten Ursachen für Einsätze des Rettungsdienstes im Umfeld von Festveranstaltungen – etwa nach dem Sturz in Glasscherben.
  10. Parken Sie verantwortungsbewusst und halten Sie die Rettungswege frei!
  11. Viele Feuerwehren helfen ehrenamtlich beim Ablauf und der Absicherung von Karnevalsumzügen mit. Bitte unterstützen Sie diese Einsatzkräfte, indem Sie sie nicht bei ihrer Arbeit behindern.
  12. Ob Feuer, Verkehrsunfall oder rettungsdienstlicher Notfall: Alarmieren Sie die Feuerwehr über den kostenfreien Notruf 112.

Wissenschaftliche Umfrage zum Bewusstsein für bösartige Hodentumore unter Feuerwehrmännern

Bewusstsein für bösartige Hodentumore unter Feuerwehrmännern: In einer anonymen Umfrage befasst sich die Urologische Klinik und Poliklinik des LMU-Klinikums mit dem Wissen von Feuerwehrmännern zum Thema Hodentumore. „Diverse Publikationen lassen vermuten, dass Feuerwehrmänner ein erhöhtes Risiko haben, an einem Hodentumor zu erkranken, womöglich aufgrund von Substanzen in Löschschäumen“, heißt es in der Erklärung zur fünf- bis zehnminütigen Befragung. „Sie helfen uns damit einzuschätzen, wie notwendig eventuelle Aufklärungskampagnen, Vorsorgeuntersuchungen, etc. sind“, so die Ersteller der Umfrage.

Nie wieder ist jetzt

Demokratie muss weiterhin täglich verteidigt werden
Deutscher Feuerwehrverband schließt sich dem Deutschen Städtetag an

Seit Jahren engagiert sich der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) mit seinen Mitgliedsverbänden in der Demokratiearbeit und Extremismusprävention. Diese Arbeit für Engagement und Bürgersinn sowie gegen Polarisierung und Ausgrenzung ist aktuell wichtiger denn je. Deshalb schließt sich der DFV auch der „Trierer Erklärung“ des Deutschen Städtetags ohne Wenn und Aber an:

Die bekannt gewordenen rechtsextremen Pläne sind ein Skandal! Sie greifen große Teile der Bevölkerung, die deutsche Demokratie und auch deren Verfassung direkt an, da aus Worten schnell Taten werden können. Rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen Tagen und Wochen bundesweit gegen diese Vorhaben demonstriert. 80 Jahre nach dem Holocaust wird das Thema Migration missbraucht, um eine rassistische, verfassungsfeindliche Politik zu betreiben.

Im Hinblick auf die diesjährigen Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen sind Demokratie und Zivilgesellschaft herausgefordert. Vom Verfassungsschutz als „rechtsextremistische Verdachtsfälle“ beobachtete oder gar als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestufte Parteien müssen als Gefahr für unser Gemeinwesen angesehen werden.

Der DFV ruft daher die Feuerwehren auf, ihre wertvolle Aufgabe des interkulturellen Dialogs, sowie ihre Integrations- und Demokratiearbeit fortzusetzen. Extremismusprävention ist nach wie vor eine Notwendigkeit. Der DFV steht satzungsgemäß für die freiheitlich demokratische Grundordnung ein und tritt rassistischen, verfassungsfeindlichen sowie diskriminierenden Bestrebungen entgegen. Die deutschen Feuerwehren ermöglichen gelebte Solidarität und stiften sozialen Zusammenhalt vor Ort.

Daher begrüßt der DFV ausdrücklich die Entscheidungen der Bundesregierung, die Haushaltskürzungen bei der Bundeszentrale für Politische Bildung weitgehend rückgängig zu machen. Er wird sich weiterhin mit seinen Partnerorganisationen für eine starke, demokratische Zivilgesellschaft einsetzen.

Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes

Thomas Rieger zum stellvertretenden Kreisbrandinspektor bestellt

Thomas Rieger (Kriftel) wurde von Landrat Michael Cyriax im Rahmen der Ernennung und Verabschiedung von Ehrenbeamten zum stellvertretenden Kreisbrandinspektor bestellt. Gemeinsam mit Roland Geis (Kelkheim) wurde er außerdem zum Kreisbrandmeister wiederernannt.

Sie unterstützen unter anderem die Arbeit des Kreisbrandinspektors Kai Beuthien beim Brandschutz, allgemeiner Hilfe und dem Katastrophenschutz. Als Ehrenbeamten nehmen sie hoheitliche Rechte für den Main-Taunus-Kreis wahr. Sie erhalten dafür keinen Sold, sondern einen monatlichen Pauschalbetrag für ihre Aufwendungen.

v.l.n.r.: Leiter des Amtes für Brandschutz und Rettungswesen Andreas Koppe, Kreisbrandmeister Roland Geis, Stv. Kreisbrandinspektor Thomas Rieger und Kreisbrandinspektor Kai Beuthien.

BBK, DFV und vfdb stellen neues Lehr- und Bildungsangebot zum Thema Selbstschutz vor

Die gemeinsam von allen drei Partnern entwickelten Informationsblätter „Sicherheit durch Vorsorge – Naturgefahren im Fokus“ sind ein Ergebnis der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), dem Deutschen Feuerwehrverband (kurz: DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (kurz: vfdb).

Die Beteiligten haben sich 2022 darauf geeinigt, gemeinschaftlich die Öffentlichkeit für Vorsorge und richtiges Verhalten in Krisen und Katastrophen sensibilisieren zu wollen.

Fundierte Methoden, geprüfte Inhalte, leichte Auffindbarkeit, schnelle Handhabbarkeit – diesen Maximen folgen die neuen Informationsblätter, die das BBK, der DFV und die vfdb gemeinsam entwickelt haben.

Auf jedem Blatt werden bestehende Materialien, Konzepte und digitale Angebote zu jeweils einer Notsituation so präsentiert, dass Multiplikatorinnen und Multiplikatoren schnell einen Überblick über das Angebot gewinnen, Materialien via QR-Code herunterladen und dann flexibel für eigene Unterrichtseinheiten nutzen können.

Informationsblätter zu den Themen Naturgefahren und Selbstschutz

Die ersten fünf erschienenen Blätter widmen sich Naturgefahren wie Sturm und Gewitter, Hochwasser und Erdbeben, aber auch übergreifenden Themen wie Stromausfall oder Bevölkerungsschutz.

Die Aufbereitung weiterer Selbstschutzthemen in dem neuen Format ist für den Einsatz in der Lehre und Ausbildung verschiedener Zielgruppen, ab Kindesalter an, geplant.

„Das Ziel, die Selbstschutzfähigkeiten auch und gerade junger Menschen frühzeitig auszubilden, nehmen wir im Bevölkerungsschutz sehr ernst. Die Kenntnis- und Wissensvermittlung muss überall dort stattfinden, wo junge Menschen Neues aufnehmen und Erlerntes verinnerlichen können. Ich freue mich darum, dass wir durch unsere Kooperation mit DFV und vfdb das Wissen unserer spezialisierten BBK-Fachleute Lehrkräften zur Verfügung stellen können, um diese herausfordernden Themen effektiv im Unterricht zu integrieren.“

BBK-Präsident Ralph Tiesler

„Ich freue mich, dass wir hier Erfahrung und Wissen bündeln und weitergeben können. Unser gemeinsames großes Netzwerk gibt uns die Möglichkeit, aus einer Hand verbindliche Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen zu können. Damit bieten wir den Ausbildenden eine gute, fundierte Orientierungshilfe.“

 vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner

„Die Feuerwehren sind überall vor Ort und eine vertrauensvolle Ansprechstelle für die Menschen. Die fachlich hochwertigen, gemeinsam erarbeiteten Informationsblätter erleichtern den Feuerwehrangehörigen die Vermittlung von Wissen zum Selbstschutz – egal, bei welcher Zielgruppe!“

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse

Weitere Angebote in Planung

Für die Zukunft arbeiten die Kooperationspartner bereits an der Umsetzung weiterer Projekte, die sich der Entwicklung neuer, praxisnaher Angebote für die Arbeit mit Kindern unter sieben Jahren und mit Jugendlichen ab 14 Jahren widmen.

Durch die gemeinsame Nutzung vorhandener Netzwerke und des vorhandenen Wissens der beteiligten Partner können Ressourcen im Interesse der Zielerreichung konzentriert miteinander vernetzt, aufeinander abgestimmt und gemeinschaftlich eigesetzt werden.

Die Informationsblätter können hier heruntergeladen werden:

„Jahrzehnte für die Sicherheit“ – Matthias Merker mit Katastrophenschutzmedaille ausgezeichnet

Matthias Merker ist für seinen jahrzehntelangen Einsatz mit der Katastrophenschutzmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, erhielt er die Auszeichnung des Landes Hessen bei einem Besuch im Landratsamt. Merker ist seit genau 30 Jahren in der Technischen Einsatzleitung im Main-Taunus-Kreis aktiv und leitet seit 2007 deren Führungsgruppe.

Den Angaben zufolge möchte Merker die Leitungsfunktion nun abgeben, aber der Technischen Einsatzleitung weiter erhalten bleiben. Darüber hinaus ist er seit den frühen 80er-Jahren in der Feuerwehr Hochheim aktiv. Er war an Einsätzen im Kreis beteiligt, aber auch darüber hinaus – etwa bei der Flutkatastrophe 2021 in Nordrhein-Westfalen. Zudem engagierte sich Merker bei Übungen und Schulungen im Main-Taunus-Kreis. „Die Arbeit in der Technischen Einsatzleitung hat er über die Jahre maßgeblich mitgeprägt“, so Cyriax.

Der Katastrophenschutz sei eminent wichtig für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis, erläutert der Landrat. In den vergangenen Jahrzehnten, zuletzt durch die Fluten an der Ahr und den Ukrainekrieg, habe sich erwiesen, wie wichtig der Einsatz für die Sicherheit generell sei.

Die Katastrophenschutzmedaille in Bronze wird vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport verliehen. Sie wird zuerkannt unter anderem für wesentliche Verdienste um den Katastrophenschutz.

Großbrand in Weilrod-Mauloff: MTK-Feuerwehren unterstützen im Hochtaunuskreis

Am Freitagabend rückten Feuerwehreinheiten aus dem Main-Taunus-Kreis aus, um ihre Kolleginnen und Kollegen im Hochtaunuskreis bei einem Großbrand in Weilrod-Mauloff zu unterstützen. 

Gegen 13:11 Uhr wurde ein Gebäudebrand gemeldet, der sich aufgrund eines brennenden Carports schnell auf ein Wohngebäude ausbreitete. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte wurden gegen 16:00 Uhr zunächst das Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Tank und der Gerätewagen Licht der Feuerwehr Hofheim alarmiert. Gegen 18:00 Uhr wurde zusätzlich der überörtliche Löschzug der Feuerwehr Eppstein sowie der Gerätewagen Atemschutz und ein Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Bad Soden mobilisiert. Ein Kreisbrandmeister begleitete den überörtlichen Einsatz.

Mit dem Gerätewagen Atemschutz des Main-Taunus-Kreises wurden die Feuerwehren vor Ort mit zusätzlichen Atemschutzgeräten versorgt. Mit dem Abrollbehälter Tank wurde die Wasserversorgung unterstützt und mit dem Gerätewagen Licht wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Die Kräfte aus Eppstein, darunter 14 Atemschutzgeräteträger, standen für rund zweieinhalb Stunden in Mauloff in Bereitstellung und wurden dann aus dem Einsatz entlassen. Um 22:30 Uhr konnten alle MTK-Kräfte wieder einrücken.

Zusammen mit den MTK-Feuerwehren waren zahlreiche Einsatzkräfte aus der gesamten Region im Einsatz. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis und den Nachbarkreisen zeigt einmal mehr die hohe Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt in der Region.